Erstkommunion 2022

Herzlichen Glückwunsch zur Erstkommunion!

29.05.2022

33 Mädchen und Jungen sind heute zum ersten Mal in St. Bernward zur Kommunion gegangen.

Der Vorbereitungskurs hatte im November letzten Jahres begonnen. Nach einer gewissen Zeit des Kennenlernens – immerhin trafen sich die meisten der zunächst 29 Kinder zum ersten Mal – gab es viel zu lernen, üben, singen und spielen. Unter anderem ging es um die Themen Beten, Credo, Brot und Wein und einige wichtige Bibelstellen, um Jesu Leben kennen zu lernen und seine Bedeutung für unser Leben als Christen zu erfahren.

Damit das gelingen konnte, kümmerten sich 5 Katechetinnen und 1 Katechet, gelegentlich von weiteren Familienmitgliedern unterstützt , in wechselnden Gruppen um die Kinder.  Es gelang ihnen auch recht geschickt, die Kinder an die Erstbeichte heranzuführen. Die Sorgen mancher Eltern, die vielleicht selbst damit unangenehme Erfahrungen gemacht hatten, erwiesen sich schnell als unbegründet.

In den letzten Gruppenstunden kamen 4 weitere Kinder hinzu, die die Kurse in den Jahren 2020 und 2021 besucht hatten, aber aufgrund der Coronalage nicht an der Erstkommunion teilgenommen hatten. Alle übten dann am vergangenen Freitag und Samstag die Abläufe der beiden Gottesdienste am heutigen Sonntag. Und so kam es sowohl um 9.00 Uhr als auch um 11.00 Uhr zu zwei großartigen Feiern, an denen die von den Eltern geschmückte Kirche zum ersten Mal nach der Coronakrise wieder nahezu bis auf den letzten Platz besetzt war. Zum Gelingen der Feiern trug nicht zuletzt die Gruppe Grandsons of Grace bei, die die musikalische Gestaltung übernommen hatte.


Liebe Kommunionkinder, liebe Eltern unserer Kommunionkinder!

Am Sonntag, dem 29. Mai, werdet ihr zum ersten Mal zur Ersten heiligen Kommunion gehen! Danach dürft ihr voll an der Eucharistiefeier teilnehmen und damit stehen euch andere Möglichkeiten zum Mittun offen. Der Messdienerdienst ist eine schöne Weise, wie ihr in der Gemeinde mitmachen könnt.

Im Kommunionkurs habt ihr eine Gemeinschaft erfahren und Spaß gehabt. Wir laden euch ein bei unseren Messdienern mitzumachen! Die Messdiener übernehmen einen wichtigen Dienst in der Gemeinde. Wie dies geht, werden wir euch genau erklären und üben, sodass ihr sicher werdet und euch keine Sorgen machen braucht.

Überlegt also und sprecht mit euren Eltern, denn sie müssen zustimmen und euch auch gut unterstützen! Wir glauben, dass euch das Dienen im Gottesdienst Spaß machen wird.

Wer mitmachen möchte, melde sich bitte im Pfarrbüro oder in der Sakristei.

Was ein Ministrant so alles machen muss

Ein Ministrant eröffnet den Gottesdienst, indem er die Glocke an der Außenseite der Sakristei zum Bimmeln bringt und geht mit den anderen Ministranten und Ministrantinnen vor dem Priester in den Altarraum. Vor dem Altar machen dann alle eine Kniebeuge und gehen zu ihren Plätzen in der Nähe des Altars.

So richtig zum Einsatz kommen Ministranten, wenn die Gaben bereitet werden: Sie bringen Kelch und Hostienschale zum Pfarrer. Beides steht auf einem kleinen Seitentisch, der Kredenz. Dann richtet der Pfarrer alles her. Jetzt bringt man Wein und Wasser in den kleinen Kännchen, die ebenfalls auf der Kredenz stehen. Der Pfarrer gießt beides in den Kelch. Dann wäscht man dem Pfarrer die Hände, indem man ihm Wasser darüber gießt. Natürlich hält man ihm darunter eine Glasschale, um das Wasser wieder aufzufangen. Dann trocknet er sich die Hände ab. Dafür gibt man ihm ein Tuch, das sogenannte Lavabotuch.

Auch wenn der Pfarrer den Kelch und die Hostienschale nach der Kommunion reinigt, bringt man ihm noch etwas Wasser und räumt danach Kelch und Schale wieder ab.

In besonders festlichen Gottesdiensten kommt Weihrauch zum Einsatz. Das ist wohl riechendes Baumharz. Da müssen Ministranten mithelfen: Man nimmt das Weihrauchfass, ein Gefäß mit Deckel, das an kleinen Ketten hängt, und öffnet es, damit der Pfarrer den Weihrauch auf die glühenden Kohlen legen kann. Den reicht ihm ein anderer Ministrant in einer kleinen Büchse, dem Schiffchen. Wenn der Pfarrer z.B. den Altar beräuchert hat, schwenkt man das Fass. Dabei entsteht viel Rauch. Wenn man das Weihrauchfass schwenkt, wird man richtig eingenebelt. Wenn man es richtig schwenkt, dann geht es und es macht viel Spaß, den Rauch in der Kirche aufsteigen zu lassen, sodass ihn alle riechen können.

Das sind nur einige Dienste, die Ministranten und Ministrantinnen in einem Gottesdienst verrichten können.

(Nach: Ronja Goj am 11.07.2017; www.pfarrbriefservice.de/article/ich-bin-ein-mini-und-du)

 

 


„Ich fühle mich ganz frei und glücklich!“

Ist Beichten heute noch zeitgemäß? Diese Frage mag sich so mancher Erwachsene stellen. Wir aus St. Bernward sagen eindeutig: „ja!“. Von einigen Eltern wurde auch die Frage gestellt, ob denn viele Texte gelernt werden müssen, um die Erstbeichte ablegen zu können? Dies sei Erfahrung aus anderen Ländern. Wir sagen hier entschieden: „Nein!“.

Doch wie lassen sich Kinder im Grundschulalter so auf das Sakrament der Beichte vorbereiten, dass sie nicht verschreckt oder gar eingeschüchtert werden und trotzdem verstehen, was in der Beichte geschieht? Dafür braucht es Zeit. Wir haben uns am heutigen Samstag (14.5.22) dafür 5 Stunden Zeit genommen: Die Kinder lernten aus einer Erzählung von Leo Tolstoi, was es bedeutet, zu sündigen, seine Schuld zu tragen und sie zu bekennen oder sie zu verdrängen. Die Geschichte vom verlorenen Sohn dagegen zeigte ihnen, was es heißt, die Schuld vergeben zu bekommen. Dabei symbolisierten kleine und große Steine und Schmetterlinge Schuld und Vergebung und ließen sie sinnlich erfahrbar machen. 

Und tatsächlich empfanden einige Kinder die Beichte bei Pastor Harmening als Befreiung und Erleichterung: „Ich fühle mich frei, ich war aufgeregt, doch Pastor Harmenings Stimme in der Beichte hat mich ganz ruhig gemacht und es war gar nicht schwer.“ sagte ein Kommunionkind danach auf dem Spielplatz. Natürlich wurde wie in allen Gruppenstunden zuvor auch gespielt, gesungen, gelacht und viel gegessen: Hotdogs (auch vegetarische) mit Ketchup, Majo, Röstzwiebeln und Gurkenscheiben, Apfelstücke und kleine Süßigkeiten.


Woher kommt eigentlich unser tägliches Brot?

Unter dieser Leitfrage beschäftigten sich die Erstkommunionkinder in ihrer vorletzten Gruppenstunde vor dem großen Fest mit den einzelnen Arbeitsschritten, die nötig sind, damit wir jeden Tag unser Brot essen können.

Ausgehend von der Feststellung eines Jungen, man kaufe ja das Brot in der Bäckerei, verfolgten die Kinder die Entstehung des Brotes rückwärts: Backen des Brotes – Mahlen des Mehls – Ernten des Getreides - Sähen des Korns – Vorbereitung des Ackers. Das sind eine Menge von Arbeitsschritten, an denen viele Menschen mit ihrer teils harten Arbeit beteiligt sind, wie die Kinder am Mahlen des Korns feststellen konnten.

Aber dennoch kommt man, wie ein anderer Junge sagte, nicht ohne „Mutter Natur“ aus. Auf die Frage, woher denn Mutter Natur komme, die mit der Wärme der Sonne und dem Regen des Himmels dem Getreide das Wachstum ermögliche, hieß es zunächst: „Aus dem Urknall!“. Doch bei näherer Betrachtung stießen die Kinder auf das Problem, warum es zum Urknall gekommen sei und wer ihn ermöglicht habe.

Am Ende wurde Gott benannt, der der Ursprung und Grund allen Lebens und der Anfang allen Werdens ist. (30.04.2022)


Jesu erstes Wunder

Auf der Hochzeit von Kana ist der Wein gerade ausgegangen. Der Bräutigam ist verzweifelt. Was tun? Diese Not kommt Maria zu Ohren. Sie bitten ihren Sohn um Hilfe, damit die Hochzeit der Freunde nicht traurig zu Ende geht. – Und Jesus vollbringt sein erstes Wunder. Er macht Wein aus Wasser und rettet die Hochzeit.

Inspiriert von der Erzählung aus dem Johannesevangelium über die Vorgänge in Kana, setzten sich die Kinder mit den Wundern Jesus auseinander und gingen der Frage nach, wie Wein unter „normalen“ Umständen entsteht, wie der Weinstock von der Erde bewässert und von der Sonne beschienen werden muss, um saftige Trauben zu tragen. Die Bilder zeigen, wie die Kinder spielerisch und in zwei Mannschaften in einem kleinen Wettkampf ihre blauen Bälle, das Wasser, von den Wurzeln des Weinstocks zur Rebe bringen und die Sonnenstrahlen, die zur Entwicklung der Süße in den Weintrauen nötig sind, als gelbe Bälle von der Sonne zur Rebe bringen, damit daraus letztlich auch Wein erzeugt werden kann.


Die Erstkommunionkinder lernen das Glaubensbekenntnis

 

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Am vergangenen Samstag (19.2.22) trafen sich die Kinder zu einem Projekttag zunächst im Bernwardshaus. Dort erhielten sie das Projektthema und die Aufgabe für den Tag: das Apostolische Glaubensbekenntnis. Dies sollte kreativ und plastisch dargestellt werden.

Dann gingen sie mit ihren Katechetinnen zur Kirche. Dort suchten sie sich einen Abschnitt des Credos heraus, sprachen in ihren Gruppen über den Inhalt und beratschlagten, wie man die einzelnen Abschnitte am besten kreativ umsetzen könnte. Zur Verfügung standen Kästen im Format 40x40 cm, außerdem Knete, Papier, Steine und Steinchen, Pfeifenputzer, in der Natur gesammelte Materialien (Zweige, Federn, Blätter) u.v.m. Die Ideen für die Umsetzungen waren meist schnell gefunden.

Gesagt, getan: Jede Gruppe suchte sich Materialien aus dem Angebot heraus, schnappte sich einen Kasten und begann mit der Arbeit. Der Spaß nahm zu, die Zeit ging dahin. Schließlich meldete sich bei einigen Kinder auch der Hunger.

Für diesen Fall war natürlich vorgesorgt und nach einer kleinen Stärkung wurden die gefertigten Szenenkästen in einem größeren Rahmenkasten zusammengesetzt und die Kleingruppen stellten ihre kleinen Kunstwerke vor.

Das Gesamtkunstwerk ist nun in der Kirche zu sehen.


Was ist „Beten“? – eine schwierige Frage!

Doch die Erstkommunionkinder sahen sich gleich zu Beginn der Gruppenstunde (6.2.2022) mit dieser Frage konfrontiert. Wie drückt man das als Drittklässler aus, worüber Theologen ganze Bibliotheken verfasst haben?

Aber schnell wurde ein anschaulicher Zugang gefunden: Man faltet die Hände. Aber warum tut man das beim Beten? - So lautete die nächste Frage. Antwort: Natürlich, um sich zu konzentrieren und alle fremden und störenden Gedanken besser ignorieren zu können.

Was das Beten aber nun wirklich ist - die Kernfrage war damit noch nicht beantwortet. Zu ihrer Klärung halfen Anlässe zum Beten zunächst weiter: Bittgebete, Dankgebete, Gebete für Andere. Was haben diese Gebetsanlässe gemeinsam? – Die Hinwendung zu Gott und die Suche nach einem Gespräch, vielleicht einem Telefongespräch ähnlich, bei dem man die Stimme des Gegenüber zwar nicht hören, aber spüren kann.

Das Gespräch zwischen Kindern und Katecheten entfaltete sich noch tiefer: Ein Kommunionkind äußerte die Frage, woran man die Existenz Gottes eigentlich erkennen könne und sicher sein könne, es handele sich dabei nicht nur um eine Fiktion. Auch hierauf fanden die Kinder eigene Antworten: Die Erzählungen den Zeugen von Jesu Gegenwart auf der Erde wurden über Generationen hinweg weitergegeben. / Man müsse eben diesen Zeugnissen vertrauen. / In stillen Momenten könne man Gottes Stimme wahrnehmen. / Wie ein Schutzengel nur sehr selten sichtbar sei, dennoch aber über die Menschen wache, so sei es auch mit Gott.

Um das Thema zu verinnerlichen und für sich greifbar zu machen, bastelten die Kinder im Anschluss daran Gebetsmobiles mit unterschiedlichen vorgegebenen und eigenen Gebeten.


Die Erstkommunionkerze

Bei der Erstkommunion werden die Kinder das Taufversprechen erneuern, das ihre Paten bei der Taufe stellvertretend für sie abgegeben haben. Damals wurde eine Taufkerze an der Osterkerze entzündet, die den Kindern sozusagen den Lebensweg mit Gottes Licht erleuchten soll.

Dieses Ritual wird bei der Erstkommunion wiederholt. Doch nun tragen die inzwischen herangewachsenen Christen selbst eine neue Kerze in die Kirche – ihre Erstkommunionkerze.

In St. Bernward ist es üblich, dass die Kinder ihre Taufkerze in einer Gruppenstunde selbst gestalten. Und das taten sie mit Begeisterung und viel Phantasie am vergangenen Samstag (22.1.22) im Bernwardshaus.

Jedes Kind entwarf zunächst die Symbole, mit der die eigene Kerze geschmückt werden sollte. Dann wurde das Symbol mit einer Nadel mehr oder weniger geschickt, aber immer erfolgreich aus einer Fülle farbiger Wachsplatten herausgetrennt und an die weiße Kerze gedrückt. Besonders beliebt waren die Farben Rot und Gold.

Obwohl die Eltern anders als in den vergangenen Kursen aufgrund der Coronaauflagen ihren Kindern nicht helfend zur Seite stehen konnten, waren die Kinder meist recht konzentriert bei der Sache. Entsprechend großartig waren dann die Kerzen, die die Kinder dann den Eltern stolz präsentiert werden konnten. Gern hätten sie ihre Kunstwerke mitgenommen, doch sie bleiben bis zur Feier der Erstkommunion im Mai in sicherer Verwahrung der Gemeinde.

Eltern und Kinder freuen sich nun auf den Moment, in dem die Kerzen in der Kirche entzündet werden und dann auch endlich mit nach Hause genommen werden können.


Chaos am Sonntag in der Erstkommuniongruppe

Wieder einmal viel Spaß hatten die Erstkommunionkinder in der Gruppenstunde. Nachdem sie sich am Samstag mit den Sakramenten beschäftigt hatten, bekamen sie nun die Aufgabe, in Kleingruppen Fragen und Aufgaben zu Bibelthemen zu lösen. Um den Arbeitseifer zu steigern, wurde ein Wettbewerb veranstaltet: Welche Gruppe würde es wohl als erste schaffen, die im ganzen Bernwardshaus versteckten Nummernzettel zu finden und die dazu gehörenden Aufgaben zu lösen oder die Fragen zu beantworten?

Nach dem Startsignal rannten die Kinder kreuz und quer durch das Gebäude, suchten auf allen Etagen hinter Feuerlöschern und Türen, unter Tischen, hinter den Bekanntmachungen an der Korktafel, auf und im Klavier nach den Nummern, die sie zuvor erwürfelt hatten. Dann wurde gescrabbelt, kombiert, man stellte pantomimisch biblische Szenen nach oder trug sein Tischgebet vor.

Nach einer Stunde waren dann die ersten Gruppen fertig: Sie waren erschöpft, hatten aber die ihnen gestellten Aufgaben gelöst und waren glücklich darüber.


Die Geschichte vom goldenen Kästchen

Inzwischen hat die zweite Gruppenstunde der Erstkommunionkinder im Pfarrheim St. Eugenius stattgefunden, inzwischen ist auch die Zahl der Kinder gewachsen – Grund genug für ein neues Kennenlernspiel.

Thema der Gruppenstunde war die Geschichte vom goldenen Kästchen: Ein Vater schickt seinen Sohn mit einem goldenen Kästchen, gefüllt mit wertvollen Dingen, auf die Wanderschaft. Fern der Heimat hat er schwierige Aufgaben und Probleme zu bewältigen. In das Kästchen darf er aber erst nach seiner Rückkehr schauen. Was mögen die Schätze sein? Es sind die lebendigen Bilder seines Vaters, seiner Brüder und Schwestern, die ihm auf seiner Reise beigestanden haben.

Die Aufgabe der Kinder war es nun, für sich solch ein Kästchen zu gestalten, es zu bemalen, auszuschmücken und es mit ihren persönlichen Schätzen in Form von Edelsteinen, Schafwolle und Herzen zu füllen.

Nach der fröhlichen und engagierten Arbeit war eine Pause mit einer kleinen Stärkung angesagt. Apfelstückchen fanden hier reißende Abnahme, mehr noch als kleine Waffeln.

Im anschließenden Gespräch über ihre goldenen Kästchen und die Edelsteine und Herzen, die sie hineingelegt hatten, nannten die Kinder die Menschen, für die ihre Schätze stehen: Ihr Eltern, Geschwister usw. Aber sie nannten auch den guten Gott, Jesus, ihren Schutzengel und ihre teilweise schon verstorbenen Großeltern, die ihnen ihn ihrem alltäglichen Leben beistehen und mit denen sie eine innige Beziehung haben. All diese Menschen tragen sie in ihrem unsichtbaren Schatzkästchen, ihrem Herzen, bei sich.


Was ist eigentlich Erstkommunion?
Warum sollte ein katholischer Christ zur Erstkommunion gehen?

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